Wirtschaft in Polen: Kennzahlen, die den Aufschwung zeigen

Polen, so habe ich es bereits im letzten Beitrag erwähnt, soll an dieser Stelle als Sinnbild und als Motivation stehen. Das Sinnbild gilt einem allgemeinen Aufschwung, einer Pack-an-Stimmung, die wir im deutschsprachigen Raum auch mal wieder gebrauchen können. Um die Wahl der URL und der durchgängig genutzten Metapher einmal etwas anschaulicher zu machen, möchte ich nun konkrete Zahlen nennen und aufzeigen, was uns die Wirtschaft in Polen lehren kann. Egal ob Handwerk, Onlineshops, der klassische Einzelhandel, Dienstleistungen, Geldgeschäfte wie Forex, Aktien und Fonds oder was ganz anderes: Wachstum ist immer gut.

Wirtschaftswachstum in Polen

Das Große und Ganze, in dem alle kleinen Stränge und Kennzahlen zusammenlaufen, ist das Wirtschaftswachstum. Dieses kann man im Polen der letzten Jahre durchweg positiv verzeichnen. Allein im Vergleich zu 2015 stieg das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2016 um 2,8 Prozent. Die Gründe dafür sind einfach: eine stringente Nutzung von EU-Förderungen, ein flexibles Arbeitsrecht und eine gewisse Stabilität in der Fiskalpolitik gepaart mit einer auch sonst wirtschaftsfreundlichen Politik. Zudem sollen ökonomisch benachteiligte Regionen immer mehr gefördert werden, weshalb auch Anfang 2017 der „Plan für verantwortungsvolle Entwicklung“ in Kraft getreten ist. Unter anderem die Digitalisierung, ein Steckenpferd des 21. Jahrhunderts, ist dabei sehr wichtig.

Sinkende Arbeitslosigkeit als Vorbild

Auch sollten wir im deutschsprachigen Raum einmal im Hinblick auf die sinkenden Arbeitslosenzahlen auf Polen schauen. Und dabei ist nicht immer nur das Bemühen des Staates zu sehen, der Arbeit attraktiv machen soll – auch die einzelnen Bürgerinnen und Bürger sind in der Pflicht, sich Arbeit zu suchen und dafür zu kämpfen, dass sie davon leben können. Denn das ist Demokratie. In genauen Zahlen der Wirtschaft in Polen kann man sagen, dass die Arbeitslosenquote niedrig ist. Im Jahr 2016 lag sie nach nationalen Erhebungen bei 8,3% und nach europäischen Statistiken bei 6,3%. Irgendwo dazwischen liegt der Realwert.

Digitale Aufholjagd in Polens Ökonomie

Die Industrie 4.0 ist nun auch in Polen angekommen und die Digitalisierung geht in großen Schritten voran. Nicht nur bereits bewanderte IT-Spezialisten und computeraffine Arbeiter werden dabei unterstützt, auch stärkt das Land immer mehr die Bildung des Nachwuchses. Einige Regionen wie zum Beispiel jene um die Stadt Krakau haben sich als Sammelpunkt für Software-Unternehmen, Start-Ups und findige Programmierer etablieren können. Nicht lange also, dann werden Software, Apps, Spiele, Handelsplattformen für Aktien, Forex und Fonds, Online Shops und weitere Angebote nicht mehr nur aus West- und Nordeuropa kommen, sondern vermehrt auch aus dem Osten.

Auch ökologische Ziele werden verfolgt

Die meisten Informationen in diesem Beitrag stammen vom Auswärtigen Amt. Dieses hat auf der verlinkten Seite auch einen großen Bereich zur „Umweltpolitik“ von Polen zur Verfügung gestellt. In diesem Bereich ist das Land noch nicht so weit vorne wie in anderen Gebieten der modernen globalen Wirtschafts- und Politik-Gestaltung. Jedoch gibt es einige Abkommen und Regelungen, die von Polen begrüßt sowie auch umgesetzt werden. Ziel ist zudem, die Rolle von Umwelt- und Klimaschutz in der Bevölkerung zu stärken. Daran mangelt es leider im Jahr 2017 noch ziemlich. Aber die Aufholjagt geht weiter – vom World Wide Web bis in den Wald.